Weiterhin verlassen jeden Tag tausende Menschen die Ukraine. Dies verlangt nach rascher und unbürokratischer Hilfe. Je nach Region oder Ortschaft ist die Zahl der ankommenden Geflüchteten aber noch sehr unterschiedlich. Deswegen bitten wir jede Kirche und Gemeinde sich im Zuge der Registrierung auf kirchenhelfen.de vor Ort über aktuelle Entwicklungen zu informieren:
1. Kontakt zu den lokalen Ämtern und Behörden:
– Welche Bedarfe gibt es?
– Welche Angebote braucht es?
– Was ist das beste Vorgehen?
– Macht eine Aufnahme von Geflüchteten in der Kirche oder Gemeinde oder durch Mitglieder und Freunde der Kirche oder Gemeinde Sinn?
2. Weitere lokalen Initiativen
– Welche weiteren lokalen Initiativen für Geflüchtete aus der Ukraine gibt es an eurem Ort?
3. Hilfsbereite Mitglieder und Freunde
– Welche Mitglieder und Freunde aus der Kirche oder Gemeinde möchten sich engagieren?
– Welche Kommunikationswege können wir nutzen, um diese Mitglieder und Freunde zu sammeln?
4. Kontakt zu anderen aktiven Kirchen und Gemeinden aus der Region
– Welche Kirchen und Gemeinden aus der Region sind bereits in der Geflüchtetenhilfe aktiv?
– Welche Erfahrungen haben sie gesammelt und was gilt es in unserer Region zu beachten?
– Wie kann eine gute Zusammenarbeit in der Geflüchtetenhilfe vor Ort aussehen?
Weiterhin ermutigen wir dazu, nach Möglichkeit, als Kirche oder Gemeinde ein kleines Koordinationsteam für die Geflüchtetenhilfe aufzubauen. Selbstverständlich kann ein solches Team auch im Zusammenschluss mit mehreren Gemeinden formiert werden. Folgende Kompetenzen würden ein solches Team bereichern:
– Kontaktpflege/ Netzwerkarbeit zu Ämtern, Behörden, anderen Initiativen
– Kenntnis von einfachen Anmeldungsvorgängen (Bürgeramt, Krankenversicherung, etc.)
– Kontaktmöglichkeit für Geflüchtete (Russisch/ Ukrainisch, alternativ Englisch)
– Übersetzungshilfe (Ämtergänge, Arztbesuche, etc.)
– Koordination von praktischer Hilfe (Verpflegung, Kleidung, etc.)
– Finanzen/ Spenden
– Aufbau von Begegnungsorten (z.B. Willkommenscafé)
– Seelsorge
– Hilfestellung für den Aufbau eigener geistlicher Angebote (z.B. Gottesdienste in Russisch/ Ukrainisch)